Zwei Tage Tunnelausbildung
Bevor es am Dienstag in den Tunnel ging wurde die Vorgehensweise am Montag im Dienstabend trocken geübt. „Das bisherige Konzept wurde angepasst“, erklärte Lukas Pfeiffer, stellv. Kommandant und Organisator. Er und Gruppenführer Benjamin Keller sind bei der Isnyer Feuerwehr die Tunnelexperten. Beide sind speziell für den Tunnel ausgebildet worden. Um ihr Wissen an die Kameraden weitergeben zu können fand nun eine Tunnelübung statt, an der Kräfte aus Maierhöfen und Isny teilnahmen. „Da der Tunnel teils bayrisch und teils württembergisch ist, arbeiten wir hier eng zusammen“, erläutert Pfeiffer. „So fährt die Feuerwehr Maierhöfen von Richtung Osten (Kempten) an den Tunnel und die Feuerwehr Isny von Richtung Westen (Schweinebach). Je nach dem in welche Richtung der Rauch zieht übernimmt eine Feuerwehr die Brandbekämpfung und die andere die Rettung. Sollte der Brand größer sein werden weitere Kräfte aus Bayern und Württemberg nachgefordert. Bei einem Brand werden die Fluchtstollen (Siloa und Lohbauer) durch die Abteilungen der Feuerwehr Isny kontrolliert.“
Der Schwerpunkt der Übung war die taktische Vorgehensweise im Atemschutzeinsatz. Hierzu wurden verschiedene Szenarien durchgespielt. Dabei war der Tunnel ständig verraucht. Auch vor dem Tunnel wurden kleinere Übungen simuliert. Ebenfalls getestet wurde die Kommunikation. Lukas Pfeiffer zeigte sich zufrieden mit der Übung, „ solche Übungen sind sehr wichtig für uns, damit wir immer für den Ernstfall bereit sind. Das Zusammenspiel mit den bayrischen Kollegen hat auch super funktioniert.“
Gleichzeitig zur Feuerwehr übte auch das Deutsche Rote Kreuz am Tunnel. Hier wurde insbesondere die Kommunikation getestet. Ebenfalls vor Ort waren die Polizei, die Presse, Kreisbrandrat Friedhold Schneider und die Straßenmeisterei. Bürgermeister Rainer Magenreuter war auch vor Ort und verschaffte sich ein Überblick.