Geschichte:

Im Laufe der Jahre bezog die Freiwillige Feuerwehr Isny im Allgäu mehrere Gerätehäuser an verschiedenen Orten innerhalb der Stadt Isny. Das erste Gerätehaus lag in der Wassertorstraße und wurde 1889 bezogen. Es reichte jedoch bald nicht mehr aus, und so wurde noch im selben Jahr das nächste Spritzenhaus bezogen. Es wird der Freiwilligen Feuerwehr Isny im Allgäu lange Jahre ein gutes Eigenheim sein, bis in den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Freiwillige Feuerwehr Isny im Allgäu ein weiteres Mal umzieht. Im Jahre 1955 findet am 8. und 9. Oktober der 1. Kreisfeuerwehrtag in Isny statt. Großer Festakt ist die Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehaus in der Rainstraße. Das Gerätehaus bietet zu jener Zeit vier Fahrzeugen Platz und beherbergt in dem Ober- und Dachgeschoß zusätzlich vier Familien. Einzug in die neuen "heiligen Hallen": Seit 1976 wurde diskutiert, geplant, verschoben, abgesagt, neu geplant und endlich seit Oktober 1983 das alte Feuerwehrhaus zum Teil abgerissen, zum Teil umgebaut und neu angebaut. Zu den beiden Gebäudeteilen kam 2012 ein dritter Anbau mit sechs weiteren Fahrzeugboxen, einer neuen Funkzentrale sowie einem Stabsraum. Alle Gebäudeteile stellen das heutige Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Isny im Allgäu dar.

 

Aufbau:

Der 1955 erbaute Gebäudeteil mit vier Fahrzeugboxen und Ausfahrten auf die Rainstraße ist über einen Zwischentrakt mit dem Mittelbau verbunden. In diesem ältesten Gebäudeteil befinden sich eine Materialschleuse in der Reservematerial für die Abteilungen vorgehalten wird und das Materiallager der Höhenrettungsgruppe . Auch der Oldtimer der FF Isny, ein LF 8 auf Borgward Fahrgestell hat hier seinen Platz gefunden. Im Verbindungstrakt befinden sich Sanitärräume und eine kleine Umkleidekabine. Zum Innenhof des Gerätehauses hin befinden sich Aufenthaltsräume für Mannschaft und Gruppenführer.

Der Mittelbau des Gerätehauses bietet Platz für vier Großfahrzeuge. Drei der Boxen sind seit der jüngsten Erweiterung von 2012 als Durchfahrboxen ausgelegt. In den Kellerräumen des Mittelbaus befinden sich die Kleiderkammer, die Schlauchwerkstatt mit integriertem Schlauchturm und Lagerräume. Bis vor kurzem waren hier auch die Atemschutzwerkstätten untergebracht. Im Dachgeschoss befindet sich der Lehrsaal mit angeschlossener Kantine und Sanitärräumen. Ein kleines Schmankerl bietet das Florianstüble: Ein Raum zum geselligen Beisammensein.

Der jüngste Anbau des Gerätehauses steht in der Verlängerung des Mittelbaus. In ihm finden sechs Großfahrzeuge platz. Über eine neue Ausfahrt in Richtung der Karl-Wilhelm-Heck Straße rücken die Fahrzeuge im Alarmfall aus. Der Innenhof des Gerätehauses steht somit vollständig als Parkfläche zur Verfügung, was Kreuzungspunkte zwischen An- und Abrückenden Einsatzkräften verhindert. Zwischen den sechs neuen Fahrzeugboxen und den vier Boxen des Mittelbaus befindet sich die neue Funkzentrale über die die Einsätze der FF Isny im Allgäu abgearbeitet werden können. Zwei vollwertige Funkarbeitsplätze sowie drei PC Arbeitsplätze stehen hier zur Verfügung. Ein Stabsraum und neue Büros knüpfen direkt an die Funkzentrale an. Auf der Rückseite der Fahrzeugboxen schließt sich die Umkleide der aktiven Kameraden/innen und der Jugendfeuerwehr mit eigenen Sanitärräumen an. Dem Gerätewart stehen hier eine neue Atemschutz- und Funkwerkstatt sowie ein offenes Lager für häufig benötigtes Reservematerial zur Verfügung.