Damit die Einsatzkräfte bei ihrer Tätigkeit bestens geschützt sind, verwenden wir eine besondere Schutzausrüstung.

 

Jährlich wird die Freiwillige Feuerwehr Isny im Allgäu zu etwa 130 Einsätzen gerufen. Weil ein Brand ausgebrochen ist, ein Mensch in Not geraten ist oder die Umwelt geschützt werden muss. Ein breites Spektrum an unterschiedlichsten Gefahren, vor denen wir nicht nur unsere Mitmenschen schützen wollen, sondern auch unsere eigenen Einsatzkräfte. Denn unsere Einsatzkräfte begeben sich für Sie selbst in Gefahr. Das geht aber nur solange sie dabei vor Krankheit oder Verletzung geschützt sind. Aus diesem Grund erhält jedes aktive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Isny im Allgäu bei seinem Eintritt seine persönliche Schutzausrüstung. Diese setzt sich aus Feuerwehrschutzstiefeln, einer feuerfesten Überjacke sowie einer Überhose, einem Feuerwehrhelm und speziellen Handschuhen zusammen. Diese persönliche Schutzausrüstung kann bei Bedarf noch erweitert werden. Begibt sich eine Einsatzkraft zum Beispiel in einen Bereich in dem Brandrauch vorhanden ist, so erhält sie zuvor einen umluftunabhängigen Pressluftatmer. Müssen Arbeiten mit einer Motorsäge ausgeführt werden, so zieht sich die Einsatzkraft zuvor spezielle Schnittschutzanzüge an. Auf die gleiche Art und Weise gibt es auch für zahlreiche andere Gefahren spezialisierte Ausrüstungsgegenstände. Beispielsweise für den Gefahrguteinsatz, für die Höhenrettung, die Wasserrettung oder auch das entfernen von Wespennestern.

Jedes Teil dieser persönlichen Schutzausrüstung wurde speziell für die Belange der Feuerwehr entwickelt und nach intensiver Prüfung zugelassen. Dadurch wird sichergestellt, dass jede Einsatzkraft bestens auf die zu erwartenden Gefahren vorbereitet ist und nach Einsatzende wohlbehalten heimkehren kann.

 

Einem Dräger HPS 6100 Feuerwehrhelm:

Der Dräger HPS 6100 besteht aus einer Vollschale aus hoch temperaturbeständigem Duroplast und ist mit flammfestem und waschbarem Nomex ausgefüttert. Zudem besteht die Möglichkeit Supra Atemluftmasken blitzschnell mit dem Helm zu kombinieren.

 

Einer Nomex Jacke nach HuPF Teil 1:

Da der Oberkörper den größten Teil des menschlichen Körpers darstellt, muss er auch besonders geschützt werden. Die Nomex Faser an der Oberfläche der Einsatzjacken bietet eine große Hitzebeständigkeit, die zusammen mit dem Luftpolster zwischen Außen- und Innenfutter eine gute Temperaturisolierung bietet und weiterhin atmungsaktiv ist. Zusätzlich sind Goretex Fasern eingewebt, welche die Jacke zusätzlich wasserfest machen.

 

Einer Nomex Hose nach HuPF Teil 4/ Typ B:

Dies ist eine mehrlagige Schutzhose, die den Atemschutzgeräteträger im Einsatz durch eine bessere Isolation und stärkere Feuerbeständigkeit eine größere Sicherheit bietet. Zusätzlich ist diese Hose mit Kniepolstern versehen.

 

Einer Schutzhose nach HuPF Teil 2:

Für alle Feuerwehrangehörigen, die keine Atemschutzgeräteträger sind, steht diese Hose zur Verfügung. Sie ist leichter, einlagig und bietet einen guten Schutz gegen Verschmutzung sowie mechanische und thermische Einflüsse. Allerdings ist sie nicht so gut isoliert wie eine Hose nach HuPF Teil 4/ Typ B und bietet daher auch keinen ebenso großen Schutz.

 

Feuerwehrschutzhandschuhe:

Die Feuerwehrangehörigen besitzen jeweils ein Paar Lederhandschuhe sowie ein Paar Textilhandschuhe. Lederhandschuhe bieten einen guten Schutz vor mechanischen Einflüssen und ein gutes Tastgefühl. Allerdings schrumpfen sie bei Hitze schnell zusammen und sind daher für hohe thermische Belastungen ungeeignet. Aus diesem Grund besitzt jeder Feuerwehrangehörige zusätzlich ein Paar Textilhandschuhe. Diese bestehen oftmals aus Nomex und Goretex, sind daher wasserfest und bieten einen hohen thermischen und mechanischen Schutz, dies jedoch auf Kosten des Tastgefühls.

 

Feuerwehrschutzstiefel:

Jeder Feuerwehrangehörige besitzt ein Paar Schnürstiefel. Diese Stiefel sind in besonderem Maße für die Aufgaben der Feuerwehr konzipiert. So besitzen sie eine Stahlkappe im Vorderbereich des Stiefels, um den Vorderfuß vor herab fallenden Teilen zu schützen.

Ebenso ist Stahl in die Sohle zur Durchtrittssicherheit eingearbeitet. Zusätzlich sind die Sohlen antistatisch und mit einem Profil versehen, das auf den meisten Unterlagen einen festen Halt bietet. Moderne Stiefel bieten zudem einen Umknickschutz im Knöchelbereich.

 

Der Feuerwehrhaltegurt:

Diesen Gurt benutzen Feuerwehrangehörige nur in bestimmten Situationen. Er ist mit einer Öse sowie einem Karabinerhaken versehen und ermöglicht so zum Beispiel das Halten und Selbstretten aus Höhen mit der Feuerwehrleine.